Social Media Strategie für Anfänger

Lesezeit:
ca.   Minuten

Veröffentlicht:
 4. März 2022
aktualisiert:
2. März 2024

Bist du auf Facebook oder Instagram unterwegs, pflegst Freundschaften und liebst es, dich dort zu amüsieren? Wahrscheinlich hast du auch schon mal überlegt, ob du Social Media nicht auch beruflich für dich nutzen solltest, weißt aber nicht genau wie. Möglicherweise schiebst du das Thema auch vor dir her oder es haben dich Dinge wie Algorithmus, die Angst vor dem Zeitaufwand oder Aussagen wie „Facebook ist tot“ abgeschreckt. Genau das ist der Grund für die Entstehung dieser Social Media Strategie für Anfänger.

Warum brauchst du eine Firmenseite / ein Unternehmensprofil

Wenn du dich entscheidest auf Facebook oder Instagram auch als UnternehmerIn und nicht nur privat aufzutreten, dann lege dir als erstes eine Firmenseite/Fanpage (Facebook) bzw. ein Unternehmensprofil (Instagram) an.

Warum? Ganz einfach, weil du nur damit rechtlich ordnungsgemäß unternehmerisch tätig werden darfst. Wenn du beginnst, auf deinem privaten Facebook Profil Angebote zu machen – um es mal übertrieben darzustellen – dann läufst du Gefahr im schlimmsten Fall von Facebook abgemahnt bzw. sogar gesperrt zu werden.

Auf deiner Facebook Seite musst du ein Impressum haben und sie sollte möglichst optimal angelegt bzw. gestaltet sein. Das gleiche gilt für Instagram. Natürlich kannst bzw. darfst du auch immer wieder mal Beiträge von deiner Seite auf deinem privaten Profil teilen. Denn das erhöht die Reichweite und leitet eventuell Menschen auf deine Seite. Hier eignen sich vor allem Beiträge mit persönlichen Dingen und du kannst durch eine Frage beim Teilen die Interaktion anregen. Das ist ein sogenannter Call-To-Action, aber dazu später mehr.

Lade nicht deine Freunde ein, deine Seite zu liken

Ich weiß, die ersten 100 Follower sind die schwersten und man tendiert gerne dazu, Freunde und Familie zu bitten, die Seite zu liken, wenn man die Einladungsmöglichkeit dazu entdeckt. Aber bitte denke auch in Sozialen Medien unternehmerisch! Sie sind nicht deine Zielgruppe! Ich habe zum Jahreswechsel 2021/2022 eine meiner Facebookseite um 750 Follower von rund 4.250 auf 3.500 reduziert. Bekommst du gerade Schnappatmung bei dem Gedanken? 😂

Ich habe die Menschen gelöscht, die mir auf Grund eines anderen Themas gefolgt sind, als ich bei Facebook gestartet bin und die, die aktuellen Beiträge nicht mehr interessieren. Sie kommen daher auch nicht mehr auf meiner Seite vorbei oder haben sogar das Abo und die Benachrichtigungen ausgeschaltet. Das ist wiederum etwas, was dem Algorithmus nicht gefällt. Er meint dann, ach die Seite ist für viele nicht mehr interessant, dann zeige ich sie auch gleich noch weniger Menschen an. Außerdem kann jeder – dem ich vielleicht Unrecht getan haben sollte – gerne einfach auf 👍🏼 und abonnieren klicken und mir bewusst wieder folgen. 🙃

Welche Beiträge möchten Menschen sehen?

Ich bin überzeugt, du hast einen fachlichen Bereich, indem du sehr gut bist. Womit du Menschen unterstützt und ganz viel Wissen - fast wie eine Enzyklopädie - hast. Hier kommt ein wichtiger Hinweis: Menschen wollen nicht nur Input, den können sie nämlich auch einfach googeln!  

Deine Follower wollen dich als Person kennenlernen, sie wollen deine Erfahrung, sie möchten wissen, was bei dir gerade so läuft, wie sie auch dort hinkommen, wo du schon bist. Sie lieben es, wenn du Geschichten erzählst … vor allem, wenn sie dich nahbar machen, weil du nicht perfekt bist. 💚

Daher mische deine Beiträge nicht nur von der Art (Fotos, Texte auf bunten Hintergrund, kurze Videos, bewegte Bilder) sondern auch bezüglich der Inhalte (Tipps, Anregungen, Zitate, Info und Input gemischt mit Persönlichem oder einem Blick hinter die Kulissen).

Ach ja, und natürlich darfst du auch immer wieder mal ein Angebot mit reinbringen. Woher sollen die Leute denn sonst wissen, dass sie bei dir auch etwas buchen oder kaufen können?

Vermeide die 3 häufigsten Fehler

Bist du gerade an der Zwischenüberschrift hängen geblieben? Ja, solche Formulierungen funktionieren immer gut. Das kannst du dir gleich für deine Beiträge merken *zwinker* Aber mal zurück zum Thema, hier kommen tatsächlich drei Fehler, die immer wieder gemacht werden … und glaub mir, ich habe sie auch gemacht!

1. Überfordere deine Follower nicht mit zu viel Informationen

Soziale Medien sind schnelllebig, wir scrollen durch und nehmen gerne mal einen Tipp im Vorbeigehen mit. Aber wenn der Input zu umfangreich ist, sind wir überfordert und können ihn nicht verarbeiten. Ich weiß, wir wollen alle immer möglichst viel geben, aber teile deinen Input besser in kleine Häppchen!

2. Sei nicht zu professionell

Hast du für den Perfektionisten in dir auch schon einen eigenen Namen? Schließe ihn bei deinen Social-Media-Aktivitäten aus! Sorry mein lieber Monk, ich weiß das gefällt dir gar nicht. 😂 Menschen erreichst du, wenn du aus dem Herzen sprichst bzw. schreibst, so wie ich gerade. Nicht mit perfekten Bildern und Texten, sondern mit Emotionen bring man Menschen zum Nachdenken, Umsetzen bzw. berührt sie.

3. Vergiss nicht den Call to Action

Wenn du möchtest, dass Menschen einen Beitrag liken oder einen Kommentar hinterlassen, dann fordere sie dazu auf. Sollen sie sich ein kostenloses Goodie holen, dann schreib das am Ende deines Beitrages. Möchtest du wissen, wie sie dazu denken, dann stell eine Frage. Das musst du nicht krampfhaft und nicht bei jedem Beitrag tun, aber denk dran, es immer wieder mal zu machen.

Was du willst das man dir tu‘, lasse kommen auch den anderen zu!

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Wie du selbst in Sozialen Medien agieren solltest

Was dieses Thema anbelangt habe ich einen Rat meiner Großmutter umgewandelt und gebe ihn immer wieder gerne zum Besten. Was du willst das man dir tu‘, lass‘ kommen auch den anderen zu! Das bedeutet, wenn du möchtest, dass Menschen dir 👍🏼 und ❤ auf deinen Beiträgen hinterlassen oder auch einen Kommentar, dann tue du das gleiche bei anderen! Sei gerne auch in Gruppen unterwegs, wo sich deine Zielgruppe befindet und hilf den Mitgliedern dort. Das ist eine schöne und sympathische Art Interesse zu wecken und Kontakt zu Menschen zu bekommen. Schließlich geht es in Sozialen Medien ja um den sozialen Austausch! Nimm dir z.B. einmal morgens und einmal abends 15 Minuten Zeit und gehe durch die Beiträge oder Gruppen, verteile ernsthaft gemeinte Likes oder Herzen und hinterlasse den einen oder anderen netten bzw. hilfreichen Kommentar!

Wie oft sollst du posten?

Das ist eine Frage, die immer wieder gestellt wird und die sich meines Erachtens nicht so einfach bzw. pauschal beantworten lässt. Viel wichtiger als die Anzahl ist - meiner Meinung nach - die Regelmäßigkeit. Wenn du von vornherein weißt, dass dich täglich posten überfordern wird, dann starte mit 3 mal pro Woche, aber halte dies über einen längeren Zeitraum durch. Etwas Regelmäßiges, auf das man sich verlassen kann, lieben nicht nur deine Follower, sondern auch der Algorithmus. Was mich gleich zum nächsten Punkt bringt…

Keine Angst vor dem Algorithmus

Immer wieder hört man Dinge über den bösen Algorithmus, der einem abstraft, in der Reichweite einschränkt oder was auch immer. Egal ob bei Google oder in Sozialen Medien, im Normalfall kannst du von folgendem ausgehen: Mögen es deine Leser oder Follower, dann mag es auch der Algorithmus oder eine Suchmaschine. Denn genau das ist ihre Aufgabe, herauszufinden was ihre Nutzer mögen, um ihnen mehr davon zu zeigen. Also mach dir diesbezüglich nicht allzu viele Gedanken, es ist am Anfang schade um die Energie und Zeit. 😉

Sei mit Lockerheit und Leichtigkeit in Sozialen Medien unterwegs!

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Hab keine Sorge, deine Fangemeinde zu nerven!

Aber wenn ich „dauernd“ poste und Dinge dann vielleicht auch noch wiederhole, dann nerve ich die Menschen doch! Kennst du diese Stimme in deinem Inneren auch? Erst letztens habe ich wieder einer Facebook Expertin zugehört, als sie Zahlen nannte und glaube mir, nicht jeder sieht jeden Beitrag von dir, daher ist auch das regelmäßige Teilen von Beiträgen so wichtig.

Denn wenn deine Fans vielleicht nur jeden dritten Beitrag überhaupt sehen, dann ist es halt eine blöde Sache, wenn du nur einmal pro Woche etwas postest. Denn nach 3 Wochen wissen die Leute vielleicht gar nicht mehr, dass sie deine Seite geliked haben bzw. warum sie dir eigentlich folgen.

Außerdem steht es ja jedenm frei, dir nicht mehr zu folgen. Wenn das Thema für jemanden nicht mehr interessant ist, dann möchtest du diese Person ja sicher auch nicht nötigen, sich alles dazu von dir anzusehen, oder? Daher finde ich es auch so wichtig mit einer guten Portion Lockerheit und Leichtigkeit in Sozialen Medien unterwegs zu sein, denn Menschen nehmen Energien auch zwischen den Zeilen wahr.

Verzettle dich nicht bei der Produktion!

Wusstest du, dass ein Beitrag auf Facebook durchschnittlich 4 Stunden „lebt“ und bei Instagram nach rund 21 Stunden „weg“ ist? Außer natürlich, jemand geht gezielt auf deine Seite, was allerdings selten der Fall ist.

Daher empfehle ich dir dringend, den zeitlichen Aufwand für das Vorbereiten und Vorplanen deiner Beiträge möglichst gering zu halten und dir Arbeitsabläufe bzw. -routinen dafür zu schaffen.

Nutze zum Vorplanen auch z.B. das Facebook Creator Studio oder die Meta Business Suite, die es sowohl für Desktop als auch Mobiltelefon gibt. Schau einfach, welches der beiden Tools dir sympathischer ist bzw. womit du besser zurecht kommst.

Zusammenfassend sei gesagt

Überlege dir, was du, wie oft und in welcher Form du posten möchtest, würze es mit Herz sowie ein wenig Persönlichem und gestalte die Beiträge zeiteffizient. Lege dir eine entspannte und erwartungslose Haltung bezüglich Sozialer Medien zu. Ich bin nicht mit der Intension bzw. Energie des Verkaufens auf Sozialen Medien unterwegs, sondern mit dem Wunsch zu informieren, zu helfen und nette Menschen kennenzulernen, mit denen ich eventuell einmal zusammenarbeiten werde. Aber nur vielleicht!

Sei dir bewusst, dass soziale Medien nur ein Teil deines Marketings sein können. Du kannst dort Aufmerksamkeit bekommen, neue Menschen kennenlernen usw. aber sie werden z.B. nie einen eigenen Newsletter ersetzen können!

Das Wichtigste ist: Fang an und bleib dran!

Deine Beatrice

Wer schreibt hier eigentlich?

Ich bin Beatrice Krammer, leidenschaftliche und zielstrebige Web-Technikerin mit einer großen Portion Herz und Humor.


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